Zweieinhalb Wochen sind unsere Hovawart-Welpen nun alt. Es hat sich einiges verändert seit unserem ersten Bericht vor zehn Tagen.

Vor etwa vier Tagen, haben sich bei den ersten Welpen die Augen geöffnet, alle anderen sind bald gefolgt. Auch das Gehör funktioniert jetzt, und die Kleinen reagieren deutlich auf opti­sche und akustische Reize. Auch die Interaktion mit ihnen findet auf einer neuen, höheren Ebene statt.

Gleichzeitig haben die kleinen Fellnasen begonnen, sich selbständig zu erleichtern und nicht mehr immer Licas «Reinigungsdienste» in Anspruch zu nehmen. Weiter haben in den letzten Tagen die Mobilität, Geschwindigkeit und der Entdeckungsdrang der kleinen Schlingel merk­lich zugenommen. Zwar sehen die Gehversuche noch etwas unsicher aus und enden das eine oder andere Mal mit unkontrollierten Purzelbäumen. Einzelne Spezialistinnen und Spezialis­ten haben die ersten Ausbruchsversuche aus der Wurfbox durchgeführt. Das ist für mich in­sofern überraschend, als die Box beim Ein- und Ausgang für Lica immerhin 20 cm hoch ist. Angesichts der Tatsache, dass die Kleinen erst zweieinhalb Wochen alt sind und ihre Motorik offenkundig noch im Aufbau begriffen ist, finde ich das eine beachtliche Leis­tung. Allerdings enden diese Ausbruchsversuche eigentlich immer damit, dass der ausgeris­sene Welpe bald merkt, dass er nun den Kontakt zu seinen Geschwistern verloren hat und dann herzerwei­chend um Hilfe ruft, bis er aus seiner misslichen Lage gerettet wird.

Am vergangenen Wochenende wurden die Kleinen zum ersten Mal entwurmt. Damit sie sich nicht gleich wieder bei Lica infizieren, musste sie ebenfalls ihre beiden Entwur­mungstablet­ten nehmen. Eingepackt in eine Cervelat-Scheibe tat sie das aber mit dem grössten Vergnü­gen. Dagegen sind die Welpen einhellig der Meinung, dass die ihnen verabreichte Entwur­mungs-Suspension das absolut Grausigste ist, was es auf der Welt gibt. Und zu allem Übel musste das Mittel auch noch an drei Tagen hintereinander verabreicht werden. Es wurde ge­spuckt und Kopf geschüttelt (um die ekelhafte Sauce irgendwie wieder aus der Schnauze zu bekommen) was das Zeug hält. Wir haben es schliesslich alle unbeschadet über­standen und ich bin froh, ist es nun vorbei. Ich hoffe inständig, dass wir das nächste Mal schon mit Ent­wurmungs-Tabletten arbeiten können.